Kiki in Australia

Wednesday, January 31, 2007

Desert Patrol- Adelaide to Alice Springs

Ich bin zurueck in der Zivilisation... und habe viel erlebt...
Ich fange mit einer kurzen wissenschaftlichen Erklaerung an: Australien war einige Millionen Jahre zuvor mit einem riesigen Inlandssee bedeckt. Das langsame Verschwinden von diesem, die verschiedenen GEsteins-und Sandsorten, die Hitze, der Wind und die Verschiebung tektonischer Platten haben im Lsufe der Jahrmillionen die interessantesten Dinge geschaffen: Bergketten, einzelne Berge, uebriggebliebene Salzseen in der Groesse Belgiens, Opale in er Erde und und und...
Jetzt aber zur Tour, die als Allererstes zum Winetasting fuehrte- morgens um 9 verzichtete ich aber dann doch. Es ging zu den Flinders Ranges, einer Bergkette im Norden von Adelaide- geformt durch oben beschriebenen Prozess. Wir machten einen kleinen 5km Spaziergang durch eine Schlucht aus roten Granitfelsen, die Alligator Gorge heisst, aber Alligatoren gibt es im Sueden ja nicht...
Spaeter fuhren wir noch Rock-Wallabies gucken, also eine kleine Sorte von Kangaroos die in Felsen wohnen.
Toll war an diesem Tag besonders, dass die Gruppe ganz nett erschien und wir abends einen Kometen sehen konnten- an den naechsten Tagen wurde er immer schwaecher!

Am naechsten Tag ging es dann die ca. 700km nach Coober PEdy, der Opalstadt Australiens im Nirgendwo und die seltsamste Stadt die ich je gesehen hab. Wer sich demnaechst ueber Siegen beschwert den schick ich dahin! Alle leben hier von den Opalen und den Touristen die abends ankommen und am naechsten morgen abhauen. Coober Pedy ist Aboriginal und heisst weisser Mann in Hoehle, da die meisten Bewohner in ihren Opalsuchloechern Wohnungen haben um der Hitze zu entkommen (bis zu 50grad im Sommer, wir hatten nur 40grad...) Wir hatten auch ein unterirdisches Hostel, angemehm kuehl und dunkel. Aber Coober Pedy kann man nicht becshreiben- es ist nur komisch und zudem haengen ueberall die Aboriginals wie PEnner in der Gegend rum und man kann Sprengsaetze im Supermarkt kaufen, was dazu gefuehrt hat das die lokale Zeitung und Polizei schon mehrmals angegriffen wurden. Das teuerste Haus in der Stadt kostet ca. 80.000Euro...
Am naechsten Tag ging es zu den Breakaways, einer Fels und Huegelkette wo recht viele Filme gedreht wurden- die mir nicht soviel sagten. Weiter ging es durchs Outback, das aufgrung der Regenfaelle recht gruen war- anders als erwartet. Die meisten Buesche sind aber Salzbuesche die fuer Tiere ungeniessbar sind. Wir sahen viele wilde Emus und Schafe ohne Ende, Schaffarmen gibt es bis zur entlegensten Ecke! Aber nur bis zum Dingofence, der sich ca. 4300 km durch ganz Australien von Ost nach West erstreckt. Nach diesem aendert sich dann das Wildlife: keine Schafe sondern Rinder, ausserdem wilde Kamele (ca. 500 000) und Wildpferde!
Diesmal schliefen wir im Swag auf einem Rastplatz am zweispurigen Stuart "Highway".
Tag 4 sollte dann nach Yulara fuehren- dem letzten Ort vor dem Nationalpark in dem Uluru und die Kata Tjutas stehen! Nach diversen Stops gelangten wir dann ans Ziel, konnten Uluru in der Naehe sehen, sprangen aber zunaechst mal in den Pool um abgekuehlt von einem Aussichtspunkt den Sonnenuntergang am Uluru begucken sollten. Schon toll der Terrakottafarbene Berg (nein, er ist nicht rot, nur mit Fotofuddelfunktion) in der Mitte von einer klatschflachen Landschaft. Kata Tjuta im Hintergrung (die Olgas) war auf jeden Fall auch recht beeindruckend- aber die volle Begeisterung bei Anblick des Bergs verspuerte ich nicht...
Tag 5 sollte dann Begeisterung bringen. Sonnenaufgang mit Blick auf Uluru und Kata Tjuta, dann ein 10km langer Spaziergang durch die Kata Tjutas, ueber Geroell und Gestein, hoch und runter und landschaftlich einfach wahnsinnig beeindruckend. Kata Tjuta heisst "viele Koepfe" und es sind viele hohe. teilweise verbundene Felsberge. Der Spaziergang war wirklich nur toll, wenn auch heiss ( wir hatten es nie unter 33gad, nachts nie unter 23grad) An diesem abend spielten wir einige lustige Trinkspiele und hatten dann eine Wasserschlacht mit dem Nachbarcamp- alle waren wirklich patschnass aber da wir mal wieder einen extrem warmen abend hatten war das schon schoen...
Am naechsten Tag machten wir frueh morgens einen weiteren Gang- 10km um den Uluru drumherum. Das war dann auch deutlich besser, es ist schon irre wie viele Gesichter der Berg hat, um jede Ecke erwartet einen etwas Neues und es ist wirklich schoen! Der Berg darf auch bestiegen werden, da die Aboriginals dies aber eigentlich nicht wollen (und dem nur zugestimmt haben weil sie sonst den Berg nicht zurueckbekommen haetten) laesste man es aus Respekt.
Nachmittags ging es dann 3 std. weiter zu unserem Camp kurz vor dem KingsCanyon! Dort machte ich dann einen Hubschrauberrundflug bei Sonnenuntergang- es ging ueber unberuehrtes Aboriginalland, wir sahen eine tolle Gegend, Wildpferde und einen wunderschoenen Sonnenuntergang und in der Ferne Uluru und seine Gefaehrten.
Der letzte Tag brachte dann einen weiteren Superspaziergang am KingsCanyon. Der erste zu erklimmende Berg nennt sich Heartattack Hill- aber morgens um 7.30h war das ja kein Problem. Die naechsten 3,5 std, ging es dann durch eine wirklich wunderschoene Landschaft aus Fels, toller Sicht und dem Garden of Eden, einem Canyon der Wasser fuehrt und somit einer vuielfaeltigen Flora und Fauna ein zuhause bietet. Dort konnten wir uns im Fluss dann auch abkuehlen. Kings Canyon ist wirklich traumhaft, fuer den Massentourismus aber wegen des anspruchsvollen Spaziergangs nicht so perfekt geeignet wie der flache Uluru-Walk.
Tja, nachmittags ging es dann nur noch heim- 5std, Fahrt nach Alice Springs...

Und zu Alice: Ich habe bisher nur einen ersten Eindruck und der ist durchwachsen. Zwischen riesigen Bergketten gelegen ist es schon schoen und zu jedem Strand Australiens sind wir hier am naechsten!! Das Reptiliencenter soll toll sein, da moechte ich spaeter hin, ansonsten ist hier fast alles auf den Uluru Tourismus abgezielt, ueberall haengen die Aboriginals wie Penner auf der Strasse rum und die Weissen verkaufen in Aboriginalshops deren Kunst. Das war auch beim Uluru interessant. Das Land gehoert den Aboriginals- aber arbeiten sieht man nur Weisse...
Zurueck zu Alice: es ist die einzige Australische Stadt in der man nach der Daemmerung nicht allein rumlaufen soll. Gilt nicht nur fuer Maedchen!

Aber morgen am 1.2. geht es ja schon nach Perth und anstelle vom 3. werd ich dort erst am 6. weiterreisen zu meinen letzten beiden Abenteuern. Das macht mich schon traurig aber auf der anderen Seite bin ich das Gereise ein wenig leid- nicht das Reisen sondern das staendige kennenlernen und verabschieen neuer Leute. Auch wenn ich viele nette Leute kennenlerne- ich weiss das wir nach ner Woche getrennte Wege gehen nd langsam mache ich mir gar nicht mehr die Muehe jemanden naeher kennenzulernen... Kurz: Ich muss zugeben das ich mich auf daheim freue!!

Gruesse aus der Hitze!!

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